| von Aline Amrein

Mitten im Feld...

Mitten im Feld...

Mitten im Gemüsefeld, zwischen Zwiebeln und Rüebli sind drei Reihen mit Blumen angelegt. Sonnenblumen, Cosmea, Strohblumen und einiges anderes dazu. In einer Reihe etwas zu dicht, in der anderen zu lückig - eine Sorte hat nicht gekeimt! Diese Woche war der Moment, sie zu pikieren und sie von den zu dichten Reihen in die Lücken zu verpflanzen.

Gegen Abend nach Sonnenuntergang ist die Oberfläche des Bodens bereits kühl, doch sobald ich ein kleines Loch grabe, um die Blumen wieder einzupflanzen, wird die gespeicherte Wärme in der krümeligen, dunklen Erde spürbar. Auch angenehm feucht ist der Boden nach den ausgiebigen Regengüssen der letzten Tage.

Was für den Bäcker sein Brotteig ist und für den Käser der Käsebruch in seinem Kessel, für mich ist es diese Erde, die bereits in der Hand einen Eindruck davon gibt, wie es aus ihr wachsen kann. An jedem Ort ist sie ein bisschen anders, manchmal bis an die Oberfläche von Baumwurzeln durchdrungen, manchmal tiefgründig und dicht oder mit Steinen durchsetzt, oder eben wunderbar krümelig, weich und sommerwarm wie an diesem Abend.

Und so hat mittlerweile jede Jungpflanze ihren Platz gefunden und wir freuen uns auf die Blütenpracht!